Kategorie

Kolumnen

1x1 der Wirtschaft

Gastro: Hohe Arbeitslosigkeit trotz Sommerboom

Die Coronakrise hat das Gastgewerbe hart getroffen: Während des Lockdowns durften Restaurants keine Gäste bewirten. Weil die Grenzen geschlossen waren, blieben Touristinnen und Geschäftsreisende aus dem Ausland weg. Dies haben die Hotels genauso schmerzlich zu spüren bekommen wie die Absage von Grossveranstaltungen und Messen, die üblicherweise für viele Logiernächte sorgen.

Editorial

Der kleine ­Unterschied

Insel der Glückseligen, rundherum von Bergen geschützt. Eine Trutzburg. Eine Willensnation. Die Schweizerinnen und Schweizer freiheits­liebend, sauber, gschaffig, sparsam und einzigartig. Der Sonderfall Schweiz eben. Dabei sind die Berge gar nicht um die Schweiz herum. Sondern die Schweiz um die Berge herum. Darauf verwies kürzlich Germanist und Professor Peter von Matt in einem Interview mit der NZZ am Sonntag. Er ist 83 und einer der letzten altmodischen, da pointierten Intellektuellen der Schweiz. Der kleine Unterschied und seine grossen Folgen: so leichtfüssig kann man einen Mythos knacken, wenn man von Matt heisst.

Editorial

Corona ist nicht schuld

Masken runter, Büros und Beizen auf – ist das Gröbste jetzt überstanden? Bestimmt nicht ökonomisch. Denn nach der Coronakrise fängt die Wirtschaftskrise erst richtig an. In der Schweiz ist die Zahl der Erwerbslosen trotz Kurzarbeit im Vergleich zum Vorjahr um fast 54 Prozent gestiegen. Das ist massiv. Und sie trifft vor allem die Über-55jährigen. SGB-Chefökonom Daniel Lampart hat’s untersucht und ist erschrocken. Doch das ist erst der Beginn.

Editorial

Am Anfang ist ­immer Trump

Als der Mauerbauer, Sexprahler und Brandstifter, dieses ungesteuerte Geschoss, im Januar 2017 abging, marschierten in den Strassen von Washington bereits Zehntausende Frauen gegen ihn. Weil er das Rad zurückdrehen will. Aus den Anti-Trump-Protesten wurde eine neue Frauenbewegung. Weltweit. Und wieder stehen die USA in Flammen: im lichterlohen Floyd-Protest. Der weisse Cop Derek Chauvin drückte dem gefesselten Schwarzen George Floyd sein Knie so lange gegen den Hals, bis er erstickte. Es geschah am helllichten Tag. Cornel West, einer der führenden afroamerikanischen Intellektuellen, nennt den Mord an Floyd einen «Lynchmord». Er zieht eine direkte Linie von den früheren Lynchpraktiken zur heutigen Polizeigewalt. Und wieder war am Anfang Trump.