Weniger Lohn, weniger Rente, häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung und jede Menge Gratisarbeit: «Jetzt reicht’s!» sagen Moira Walter (23), Stefanie von Cranach (27) und Alexandrina Farinha (58). Sie engagieren sich schon heute für den Frauenstreik vom 14. Juni.
Danke, Donald Trump: Seit es ihn gibt im Weissen Haus, gibt es auch eine neue Frauenbewegung. Und sie verbreitet sich wie ein lila Lauffeuer. Nicht mit uns, sagen die Polinnen zu ihrer katholisch-konservativen Rechtsregierung und deren Plänen für ein Abtreibungsverbot. Und die Spanierinnen rufen: «Schluss mit diesem Machismo!» Letztes Jahr, am grossen Frauenstreik, waren sie sechs Millionen. Und sie wollen es schon wieder tun: Am 8. März, am internationalen Frauentag, soll alles ruhen, zu Hause, am Arbeitsplatz und in der Schule. «Das ist ein echter Generalstreik», sagt Mitorganisatorin Chelo Hernández. Sie ist streikerprobt und wild entschlossen. Doch nicht nur sie: Von Rio bis nach Kerala brechen die Frauendemos nicht ab. «Jetzt müssen wir einfach», sagt Alexandrina Farinha. Die Wahlgenferin ist aktiv im Genfer Streikkomitee für den Frauenstreik am 14. Juni.
Wer gegen den laufenden Putsch in Venezuela ist, wird von Rechten und Medien als «ewiggestriger Revolutionsromantiker» gegeisselt. Höchste Zeit für ein paar Fakten.
Katrin Bärtschi ist Briefträgerin in Bern und Gewerkschafterin.
Die Milchkästen heissen heute nicht mehr Milchkästen. Nur ältere Pöstlerinnen und Pöstler...
Meine Nichte (7) hat jetzt einen Lehrer als Lehrerin, also en Maa. Dasch es Züüg, weil es gibt an der Schule öppe 20 Lehrerinnen und nur einen einzigen Lehrer. Den Herrn Ineichen. Er kommt mit dem Skateboard und tschuttet 2. Liga. Meine Nichte findet ihn vor allem deshalb ok, weil sie jetzt das Guete-Morge-Lied nicht mehr so höch singen müssen.
Ich musste in die Rekrutenschule einrücken und sah auf meiner Lohnabrechnung, dass ich in dieser Zeit nur 2500 statt 4000 Franken verdiene. Dabei hat mir ein Kollege gesagt, man bekomme während des Militärs 80 Prozent des Lohnes. Müsste ich nicht mehr erhalten?