Frauen leisten sehr wichtige Arbeit – das wurde uns in der Coronakrise wieder einmal klar vor Augen geführt. Ebenso klar wurde aber auch, dass sich diese Arbeit zu wenig im Lohn niederschlägt. Besonders gross sind die Lohnprobleme im Verkauf, im Gastgewerbe oder in ähnlichen Berufen.
Als der Mauerbauer, Sexprahler und Brandstifter, dieses ungesteuerte Geschoss, im Januar 2017 abging, marschierten in den Strassen von Washington bereits Zehntausende Frauen gegen ihn. Weil er das Rad zurückdrehen will. Aus den Anti-Trump-Protesten wurde eine neue Frauenbewegung. Weltweit. Und wieder stehen die USA in Flammen: im lichterlohen Floyd-Protest. Der weisse Cop Derek Chauvin drückte dem gefesselten Schwarzen George Floyd sein Knie so lange gegen den Hals, bis er erstickte. Es geschah am helllichten Tag. Cornel West, einer der führenden afroamerikanischen Intellektuellen, nennt den Mord an Floyd einen «Lynchmord». Er zieht eine direkte Linie von den früheren Lynchpraktiken zur heutigen Polizeigewalt. Und wieder war am Anfang Trump.
Zwei Zeitzeuginnen und vier Zeitzeugen erinnern sich an die Schwarzenbach-Abstimmung vom 7. Juni 1970, als wäre es gestern gewesen. So gross war damals ihre Angst. Und so sehr traf sie die fremdenfeindlich aufgeheizte Stimmung.
Über Colombo–Karachi–Moskau–Polen–Amsterdam kam Suresh einst in die Schweiz. Auf der Flucht vor den Tamil Tigers. Jetzt ist er hier schon 21 Jahre Wirt. Einer mit Herzblut und Erfahrung mit Lockdowns.
«Jagt sie weg» heisst der Bestseller des italienischen Journalisten Concetto Vecchio, der in der Schweiz aufwuchs. Vecchio schildert darin, dass der Fremdenhass in der Ära Schwarzenbach sogar tödlich sein konnte.
Desinfizieren, Kundinnen und Kunden zählen, Polizei spielen: Modeverkäuferinnen haben jetzt noch mehr zu tun als vorher. Aber Tally Weijl und Chicorée setzen nicht mehr Mitarbeitende ein, sondern weniger.
Die Beschäftigten, die als Saisonniers oder Jahresaufenthalter im Rahmen der Kontingente in der Schweiz arbeiteten, waren den Bedingungen der Arbeitgeber praktisch ausgeliefert. Ihre Aufenthaltsbewilligung war an den Arbeitsvertrag gebunden.
Die Schwarzenbach-Initiative war kein Unfall der Schweizer Geschichte. Und ist schon gar nicht historisch erledigt. Sondern ein Stück jenes braunen politischen Fadens, der sich bis in die Gegenwart zieht.
Nur vier Länder in Europa produzieren noch weniger Energie aus neuen erneuerbaren Energien als die Schweiz. Weil das Bundesamt für Energie ein Wasserkraft-Stübli war, ist und bleibt. Dabei ist weltweit das Wettrennen zwischen Solar- und Windenergie in vollem Gang.