Warum arbeiten Frauen als Sexarbeiterinnen? Darüber wird heftig diskutiert. Meistens ohne die Sexarbeiterinnen selbst danach zu fragen. Ein neues Buch lässt sie jetzt zu Wort kommen.
Das grosse Interview mit Meghan und Harry war grosses Kino. Und die Inszenierung des aus dem britischen Royal-Theater ausgestiegenen Paares ist auch erhellend.
China demonstriert Spitzenleistungen beim Ausbautempo des Hochgeschwindigkeitsnetzes. Jetzt will es Europa mit der neuen Magnetschwebebahn Maglev mit 600 Kilometern pro Stunde um die Ohren sausen. Das ist möglich, weil China beim deutschen Transrapid abgekupfert hat.
Es gibt schöne Redensarten. Der Abschiedsgruss «schönes Wochenende» an die Adresse der Arbeitskolleginnen und -kollegen, am Freitag oder Samstag geäussert, gefällt der Briefträgerin zum Beispiel sehr.
In diesen Zeiten ist alles möglich: plötzlich exponentielles Wachstum der Ansteckungen, plötzlich Mutantenviren, plötzlich 2000 Tote an einem einzigen Tag. So geschehen in Brasilien. Dessen neofaschistischer Präsident Jair Bolsonaro ist ein Corona-Leugner und zieht jetzt auch noch gegen die Corona-Impfung in den Krieg. Bereits drei Gesundheitsminister hat er erledigt, der vierte folgt sogleich. Plötzlich ist alles möglich, denn die Pandemie hat unser ganzes Leben verändert. Wir gehen uns aus dem Weg, wir tragen Masken, das Feierabendbier war gestern, die Ferien sind am Nimmerleinstag, wenn überhaupt. Ist Kurzarbeit, ist Homeoffice, sind Schnelltests, Spucktests, sind plötzlich ganz viele neue Wörter da – und weder Parties noch Grossdemos. Wegen Corona streiken die Metaller in Deutschland mit den Schuhen. Dort, wo Siemens Stellen abbauen möchte, stellen sie sie vors Werkstor: Tausende Turn-, Arbeitsschuhe und rosa Gummistiefel.
Kann eine Pandemie per politischen Entscheid beendet werden? Ein Virus per Handerheben verscheucht? Jeder vernünftige Mensch weiss: Nein! Doch genau das wollte die rechte Mehrheit der nationalen Wirtschaftskommission.
Nationalbankchef Thomas Jordan sitzt auf einem Berg von fast einer Billion Franken – und rührt sich nicht. Vorgänger Philipp Hildebrand hätte da eine Idee.
Vor zwei Jahren trat Paul Rechsteiner (68) als oberster Gewerkschafter zurück. Seither ist Corona über uns gekommen. Mit work hat er über die Pandemie-Politik des Bundesrates gesprochen und was ihm als Ständerat unter den Nägeln brennt.