Der Bund hat zwar die Öl-Sanktionen gegen Russland unterzeichnet. Dennoch fliessen Öl und Geld munter weiter – mit gütiger Mithilfe der Schweiz als zentralen Handelsplatzes
Nervosität beruhigen, Panik verhindern, Vertrauen zurückgewinnen, Zuversicht vermitteln, freie Entfaltung zulassen. Was nach der Beschwichtigung trotziger Kinder klingt, ist der Jargon, mit dem die Finanzwelt über ihre Märkte spricht. Und sich damit gleich selbst demontiert. Denn diese Aussagen stehen im krassen Widerspruch zur traditionellen Sichtweise der Finanzmärkte: Nach der klassischen Theorie über die Kapitalmärkte kann es gar keine nervösen Märkte geben, weil der Markt ja vom Homo oeconomicus dominiert wird, vom stets logisch handelnden Menschen, der immer nach dem maximalen Nutzen strebt.
GÖTTER. Seit Jahrzehnten wird zwar auch in den Wirtschaftswissenschaften Kritik an dieser Sichtweise geübt – aber offenbar nur mit mässigem Erfolg. Stattdessen erscheinen die «Märkte» als von menschlichem Handeln losgelöste Götter, die es zu besänftigen gilt. Notfalls auch per Aushebelung der Demokratie. Und dies nicht erst seit dem Untergang der Credit Suisse. Denn das Regieren per Notrecht gehöre angesichts grosser Finanzkrisen seit bald 100 Jahren zum Staatsverständnis der bürgerlichen Politik, schreibt Philipp Müller in seiner historischen Einordnung des jüngsten Bankenfiaskos.
Wenn es um die Interessen der Lohnabhängigen und von Rentnerinnen und Rentnern geht, wollen die Bürgerlichen kein Geld haben. Für den Finanzplatz stellen sie aber mit leichter Hand enorme Summen Volksvermögen zur Verfügung. Das hat eine lange Geschichte.
Ich wurde am 1. Januar 2022 angestellt und erhielt im Dezember die Kündigung. Die vereinbarte Kündigungsfrist betrug einen Monat, demnach sollte das Arbeitsverhältnis per Ende Januar 2023 enden.
Zum ersten Mal seit 1895 wählte die französische Grossgewerkschaft CGT eine Frau an ihre Spitze. Wer ist die Feministin, vor der Präsident Emmanuel Macron zittert?
Uhrenarbeiterin Suzanne Zaslawski verwandelt Uhrzeiger aus Messing in Gold. Das habe etwas Magisches, sagt sie. Gar nicht bezaubernd seien dagegen die Löhne für Frauen in der Uhrenindustrie.
Frühling 2023: Wir stehen an der Schwelle fürchterlicher Hungersnöte in Afrika, dem Nahen Osten und Asien. Hauptverantwortlich dafür ist der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.
Die Stadt Zürich stimmt am 18. Juni über einen Mindestlohn von 23.90 Franken pro Stunde ab. Jetzt zeigt ein Augenschein vor Ort: Die Idee kommt bei den meisten gut an.
Seit der «Tages-Anzeiger» sein Kolumnen-Team noch weiter Richtung Sozialabbau gerückt hat, darf auch Kathrin Bertschy schreiben. Die GLP-Nationalrätin ist «Alliance F»-Co-Präsidentin und – wie wir in ihrer neusten Kolumne erfahren – neidisch auf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
Also mein Neffe Schorsch spielt E-Gitarre in der Schülerband. Dort hat’s noch einen Keyboarder, einen Schlagzeuger und – Achtung – vier Sängerinnen. Vier!