Jetzt erst recht!
So schön war’s! Am 14. Juni 2019 strömten über eine halbe Million Frauen auf die Strassen und Plätze der Schweiz. Die Berner Fotografin Yoshiko Kusano und ihre Kolleginnen haben den Tag dokumentiert – und die Bilder jetzt als Buch veröffentlicht. work zeigt daneben im grossen Schwerpunkt: Was hat sich im Jahr nach dem Streik geändert. Und was nicht.

HELDINNEN. So viel Power hatte der Frauenstreik am 14. Juni 2019. (Foto: Kari*n Scheidegger)
Fotografie ist oft noch Männersache. «Nicht am Frauenstreik!» sagte sich die Berner Fotografin Yoshiko Kusano und mobilisierte ihre Kolleginnen. Und so hat ein Kollektiv aus 32 Fotografinnen die Euphorie, die Wut, das Lachen, den Einfallsreichtum, die Provokationen, die Solidarität und vieles mehr in fast allen Ecken der Schweiz festgehalten. Die Essenz aus diesen Tausenden von Bildern gibt’s jetzt im neuen Buch «Wir – Fotografinnen am Frauenstreik». Mit Texten von Rapperin Big Zis, Unia-Chefin Vania Alleva, VPOD-Chefin Katharina Prelicz-Huber und vielen mehr.
Yoshiko Kusano, Francesca Palazzi, Caroline Minjolle (Hg.): Wir – Fotografinnen am Frauen*streik, Christoph Merian Verlag, 140 Seiten, CHF 34.–
work-Schwerpunkt zum 14. Juni:
- Künzi streikt: work-Frauenstreik-Kolumnistin Sandra Künzi meldet sich zurück
- Die Agenda: Das läuft am 14. Juni 2020
- Das Unia-Buch: Ein gewerkschaftlicher Rückblick auf den letztjährigen Frauenstreik
- Sieg: Am 14. Juni 2019 haben Reinigerinnen in Luzern gestreikt – der Erfolg hält bis heute an
- Die Frauenlöhne: Noch immer verdienen Frauen zu wenig – jetzt muss die Wende kommen
- Corona & Frauen I: Die Krise ist weiblich
- Corona & Frauen II: Der Lockdown war männlich
- Männerstab: Beim Corona-Krisenstabs des Bundesrats gingen die Frauen vergessen
- «Applaus war gestern»: Verdi-Chef Frank Werneke über die Corona-Krise in Deutschland