Tragödie in Palästina
Jean Ziegler über die anhaltende Hungersnot in Gaza.

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Jean Ziegler über die anhaltende Hungersnot in Gaza.
Die meisten Länder Mittel- und Osteuropas kamen in der Finanzkrise und der darauf folgenden Verschuldung arg unter die Räder. Die Leidtragenden waren die Lohnabhängigen: Bis vor wenigen Jahren nahm die Arbeitslosigkeit stark zu, die Löhne stagnierten oder sanken sogar.
Wir haben die AHV und die IV. Wir haben die Proporzwahl bei den Nationalratswahlen. Wir haben die 5-Tage-Woche. Und wir haben das Frauenwahl- und -stimmrecht. All diese Errungenschaften gehören heute fest zur Schweiz, so wie Ricola und Matterhorn. Sie erlebten ihre Geburtsstunde am Generalstreik von 1918.
Trump ist wieder weg. Und der «Blick» kommt vom tiefen Kniefall («Dear Mr. President: Welcome to Switzerland!») langsam wieder auf die Beine. In den Vorgärten blühen schon die Primeln, derweil sich das Edelweiss in immer höhere Bergwelten zurückzieht. Der Schnee war gestern. Die Klimaerwärmung ist heut’. Heiss, so hören wir, wird’s auch den Feministinnen. Wegen Männern, Liebhabern! Simone de Beauvoir (selig) schwärmte wie ein Teenie. In ihren neu publizierten Briefen säuselt und bäuselt es, wispert’s und knistert’s. Eher knallen tut es hingegen bei Unia-Bauchef Nico Lutz. Gekonnt kontert er den Angriff der SVP.
Jean Ziegler über den schweizerischen Umgang mit Blutgeld.
Die neualte grosse Koalition in Deutschland bedeutet ökologischen Stillstand. Derweil unternimmt China einiges gegen den Feinstaub.
Andauernd reden die Bürgerlichen den öffentlichen Sektor schlecht. Mit seinen Steuern und Regulierungen verhindere der Staat Wachstum und Innovation. Die amerikanisch-italienische Ökonomin Mariana Mazzucato zeigt, dass es sich aber gerade andersrum verhält.
Wer von uns ist noch nie auf den Kopf gefallen? Früher war das verdammt schmerzlich und gefährlich. Heute schützen sich die meisten Velofahrer und Velofahrerinnen mit einem Helm. Genau wie jene, die mit Ski unterwegs sind.
Jean Ziegler über eines der schrechlichsten Vebrechen der Schweiz: Die Verdingkinder.
Vor drei Jahren war er ein einsamer Rufer in der Wüste des ökonomischen Unverstandes: SGB-Chefökonom Daniel Lampart. Niemand mochte damals so richtig in seine Kritik an der Nationalbank einstimmen. Lampart warnte und warnte und warnte. Bereits einen Monat nach der plötzlichen Aufhebung des Frankenmindestkurses erklärte er im work: «Mit dem Mindestkurs waren die Arbeitnehmenden sicher. Ohne Untergrenze kommen sie unter Druck.» Und so kam es: Ohne Frankenschock hätte die Schweiz heute 100'000 Arbeitsplätze mehr.
Schaffen wir den Ausstieg aus dem fossilen Kapitalismus, bevor alle Schweizer Gletscher weg sind? Der Klimaschutz wird – endlich – zu einem Thema, das die Schweizerinnen und Schweizer beschäftigt.
Jean Ziegler über die Schweiz und den Konflikt im Nahen Osten.