Langjährige Mitarbeitende kommen zu kurz
Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten oft die Firma zusammen. Doch leider sind viele von ihnen in den letzten Jahren punkto Lohnerhöhung zu kurz gekommen.

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Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten oft die Firma zusammen. Doch leider sind viele von ihnen in den letzten Jahren punkto Lohnerhöhung zu kurz gekommen.
Neue Studien aus Skandinavien zeigen, dass die Reichsten nicht nur in absoluten Beträgen viel mehr erhalten, sondern auch auf jedem Franken Vermögen. Die Unterschiede sind eindrücklich: Während die «ärmere» Hälfte der norwegischen Bevölkerung auf jedem Franken Finanzvermögen in ihrem Besitz pro Jahr durchschnittlich 0,2 Rappen Ertrag erzielt, sind es beim reichsten Prozent 6,4 Rappen.
Als Gegenvorschlag zur Initiative für vier Wochen Vaterschaftsurlaub schlägt die Ständeratskommission als «Kompromiss» zwei Wochen vor. Das wäre zwar ein Fortschritt gegenüber den ein bis zwei Tagen, auf die ein Vater heute Anspruch hat. Aber im Vergleich mit anderen Ländern ist dieser Vorschlag lächerlich.
Zum ersten Mal seit 2010 ist die Teuerung in den Sommermonaten auf über ein Prozent gestiegen. Das hat grosse Auswirkungen auf die gewerkschaftliche Lohnpolitik.
Die neuste Bundessteuer-Statistik zeigt es deutlich: Die Reichsten in der Schweiz werden immer reicher. Das reichste Prozent der Steuerzahlenden besitzt fast 42 Prozent des gesamten Vermögens. Das sind über 730 Milliarden Franken und ein neuer Rekord.
Starke Gewerkschaften und gute Gesamtarbeitsverträge (GAV) sind positiv für die Arbeitnehmenden. Weil sie für höhere Löhne und sicherere Arbeitsplätze sorgen. In den Wirtschaftswissenschaften wurde das jedoch lange bestritten.
Manager, Anwältinnen und andere Gutverdienende haben in der Schweiz eine geringere Wahrscheinlichkeit, vor dem Rentenalter zu sterben, als Angestellte und Arbeiter.
Die Mitwirkungsrechte der Arbeitnehmenden sind in der Schweiz, verglichen mit den meisten anderen europäischen Ländern, bescheiden. Das gilt insbesondere für die Mitbestimmung auf Unternehmensebene. Die gibt es bei uns fast gar nicht.
Kurzarbeit ist umstritten. Bislang fehlten überzeugende Untersuchungen, die ein klares Urteil zugelassen hätten. Zwei Ökonomen der ETH Zürich schliessen jetzt mit einer neuen Studie diese Lücke.
Die Einkommen und vor allem die Vermögen sind in der Schweiz ungleicher verteilt als in anderen Ländern. Das wäre halb so schlimm, könnte man sagen, wenn alle die gleichen Chancen hätten aufzusteigen.
Dank den flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit wird den Arbeitgebern in der Schweiz erstmals richtig auf die Finger geschaut. Die Lohnkontrolleurinnen überprüfen pro Jahr über 40'000 Firmen.
20 Prozent: Um so viel verringert sich das durchschnittliche Einkommen von Müttern gegenüber dem von Vätern nach der Geburt des ersten Kindes in Dänemark. Das ist das eindrückliche Resultat der neuen Studie eines dänisch-französischen Forscherteams.