Blocher-Clan wieder eine Milliarde reicher:Hammer!
Zum 31. Mal hat die «Bilanz» eine Reichenliste veröffentlicht. Ein paar Erkenntnisse.

Zum 31. Mal hat die «Bilanz» eine Reichenliste veröffentlicht. Ein paar Erkenntnisse.
Das war wieder mal eine feine Machtdemonstration des Rechtsblocks von GLP über CVP bis FDP/SVP: diese Erneuerungswahl des Bundesrates ohne Erneuerung. Dafür mit umso mehr helvetischem Pathos-Theater vor der Wahl. Selbst die unsichere «geopolitische Lage» musste herhalten gegen die grüne Sprengkandidatin Regula Rytz (bei FDP-Fraktionschef Beat Walti). Und die Wirtschaftsprognosen, die bedrohlich eindunkeln (bei SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi). Geschweige denn unsere Compatriots aus der Schweizer Sonnenstube: Nein, mit der Abwahl des Tessiners Ignazio Cassis könne man diesen armen Grenzkanton jetzt nicht brüskieren! Konkordanz sei schliesslich keine «mathematische Grösse» (Walti again). Und deshalb zähle im Moment nur eins: Stabilität Stabilität Stabilität (alle im Chor).
Manager Peter Brabeck wurde reich bei Nestlé. Seine Themen als CEO waren die weltweite Trinkwasserknappheit und die Wasserprivatisierung: Alle sollten Nestlé-Wasser kaufen und trinken. Doch jetzt könnte der technische Fortschritt diese Kapitalistenträume durchkreuzen.
Kaum waren die Wahlen vorbei, drängten sie wieder, die Rahmenabkommen-Turbos: Der Vertrag zwischen der Schweiz und der EU müsse schnell abgeschlossen werden, fordern sie. Ausgehandelt hatte diesen vor mehr als einem Jahr Bundesrat Ignazio Cassis. Er gab dabei unter anderem den Lohnschutz zum Abbau frei – entgegen der Position des Bundesrates.
Von der heimlichfeissen Massenüberwachung im Kalten Krieg waren auch Tausende Gewerkschaftsmitglieder betroffen. Vier bespitzelte Gewerkschaftsgrössen gaben work Einblick in ihre Fichen.
Heiraten ist wieder Mode. Bei gleichzeitig steigenden Scheidungsraten. Das sagt die Statistik. Und das weiss auch die Briefträgerin. Nicht nur wegen diverser Hochzeits-Eventmanagementfirmen auf ihren Touren, die in letzter Zeit neu erstanden und mehrheitlich den Schirm, kaum geöffnet, wieder zumachten.
Bauarbeiter Adão Costa aus Portugal kann feiern. Zwei Jahre lang hat er gemeinsam mit der Unia um seine Niederlassungsbewilligung gekämpft, die ihm zusteht. Doch das Migrationsamt in Sitten stellte sich quer.
Gottlosigkeit, Homosexualität, Frauenbefreiung: Das sind die muslimischen Tabubrüche, mit denen der Filmemacher Samir aus Zürich in seinem neuen Spielfilm «Baghdad in my shadow» spielt – bis ein Sprengsatz detoniert.
Ob nach Domodossola, Brig oder Luzern: Mélissa Farine begleitet die Reisenden, hilft, kontrolliert. Und verteilt auch mal eine Busse.
Was haben ein Windrad und ein Seilbahnunternehmen gemeinsam? Nur auf den ersten Blick wenig. Denn jetzt soll der ökologische Umbau dank kleinen Mini-Windkraftwerken in die Gänge kommen, die von einem Seilbahnbauer hergestellt werden.
Das gab’s noch nie: Der Kanton Jura schreibt sämtliche Buslinien neu aus – ohne GAV-Pflicht, überhaupt ohne Schutz vor Lohndumping.
Nach dem Fichenskandal von 1989 fichiert der Geheimdienst munter weiter. Catherine Weber vom Verein Grundrechte Schweiz weiss auch, wie.