Sicherheitsfachfrau Manuela Peduzzi: «Kampfsport musst du schon können»
Bei Schlägereien dazwischengehen: Das ist ihr Beruf. Trotzdem liebt Security-Frau Manuela Peduzzi ihre Arbeit.
Bei Schlägereien dazwischengehen: Das ist ihr Beruf. Trotzdem liebt Security-Frau Manuela Peduzzi ihre Arbeit.
Welch schöne neue Welt hatte der Kapitalismus noch vor wenigen Jahren versprochen: nichts weniger als die Befreiung von der Lohnknechtschaft. So die Ideologie. Millionen wagten sich in diese neue Wunderwelt, oder sie wurden hineingeworfen. Doch schon bald zeigte sich: Es fehlt ihnen an Schutz.
Weggesperrt ohne Urteil, als Forschungsobjekt missbraucht und ins «Loch» geworfen: So erging es früher vielen Frauen in der Anstalt Hindelbank im Kanton Bern. Heute gibt das Gefängnis Frauen zumindest den Raum, sich eine Zukunft zu erträumen.
Jetzt kämpfen wir also schon gegen die fünfte Coronawelle. Die Infektionen steigen ungemütlich an. Seit dem 15. November gilt in Österreich ein Lockdown für Ungeimpfte. Doch die Schweiz bleibt lari-fahrig (Stand 17. November). Und da steh ich also an einer Haltestelle, als ein Mann kommt mit einem Zylinder. Ich denke noch: Ob das ein Aluhut ist? So ein Verschwörungstheoretiker? Und lese auf seinem Hut: «Kein Sex mit Geimpften», Ausrufezeichen!
Die Lohnverhandlungen im Bau sind gescheitert. Jetzt liebäugelt der Baumeisterverband mit dem vertragslosen Zustand – und erwartet Streiks.
Erst ging’s richtig voran mit der Organisation der Frauen in den Gewerkschaften: 1905 wird Margarethe Faas-Hardegger erste SGB-Zentralsekretärin. Doch vier Jahre später wurde sie bereits wieder entlassen. Grund: zu frech! 72 Jahre lang herrschten die Kollegen an der Spitze dann ohne Kolleginnen. Bis eine kam, die Ruth Dreifuss hiess.
22 Monate lang haben die Zimmerfrauen des Hotels Ibis Batignolle in Paris für mehr Lohn und weniger Druck gestreikt. Und gewonnen! Wie, das schildert CGT-Gewerkschafterin Tiziri Kandi. work hat sie am SGB-Frauenkongress getroffen.
Der nächste feministische Streik kommt bestimmt, das haben die 200 Delegierten des Gewerkschaftsbundes an ihrem Kongress beschlossen. Und: Ohne Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit geht’s nicht mehr.
Menschenhandel zwecks Ausbeutung der Arbeitskraft ist ein Verbrechen. Dennoch versuchen es Unternehmer immer wieder. Auch in der Schweiz. Und nicht nur im Rotlichtmilieu.
Die längste Zeit ihres Erwerbslebens hat Betreuerin Maria Paz Viudez im Zentrum Mittengraben in Interlaken BE gearbeitet. Dann erhielt sie ohne Verwarnung die Kündigung.
Die Briefträgerin erhielt eine Postkarte aus Venedig. Grüne Wellen, ein rotweisses Boot, beladen mit Paketen. Grusstext der Freundin: «So wird in Venedig die Post ausgetragen.» Das Herz der Briefträgerin schlug höher. Gleichzeitig fragte sie sich: «Wieso eigentlich?»
Die Arbeitsfähigkeit zu verlieren ist hart. Da mögen Sie gar nicht dran denken. Aber was, wenn doch? Ein Blick auf die gestrengen Spielregeln der Invaliditätsversicherung.