Vor sieben Jahren stoppte die Unia Zürich einen brutalen Büezerschinder. Jetzt muss er wegen Menschenhandels hinter Gitter. Doch harte Strafen genügen nicht.
Das Genfer Verfassungsgericht lässt die Temporärindustrie abblitzen. Die kantonale 20-Prozent-Obergrenze für Temporäre auf öffentlichen Baustellen ist rechtens.
Ich schliesse im Sommer meine Lehre auf dem Bau ab. Vor kurzem hat mich mein Chef abends mit meinen Kollegen am See gesehen und meint, Marihuana gerochen zu haben.
Ab dem 1. Juli soll Henrique Schneider als neuer Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes amten. Jetzt erhebt die «NZZ am Sonntag» happige Vorwürfe. Und der Gewerbeverband lanciert eine Untersuchung.
Die Arbeit in einer türkischen Jeansfabrik machte Bego Demirs (42) Lunge kaputt. Doch statt zum Opfer wurde er zum Aktivisten – und zwar einem sehr erfolgreichen.
Am 27. März brachten die Gewerkschaften Verdi und EVG mit einem Mega-Streik an Flughäfen sowie im öffentlichen Nah- und Fernverkehr Deutschland zum Stillstand – der vorläufige Höhepunkt einer mächtigen Protestwelle im Land.
Insgesamt 259 Milliarden Franken Volksvermögen riskieren der Bundesrat und die Nationalbankspitze unter unterschiedlichen Bezeichnungen zur Rettung der heruntergewirtschafteten Credit Suisse. Eine gigantische Summe. Einige Vergleiche zeigen, was man sonst damit machen könnte.
Der deutsche Ex-Bundeskanzler Willy Brandt war dreizehn Jahre lang Präsident der Sozialistischen Internationale. Uns damals Junge im Exekutivrat hat er gemahnt: «Friede ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.»
Money, money, money must be funny, in a rich man’s world – Geld ist lustig in der Welt der reichen Männer. Das werden sich die CS-Manager wohl auch gedacht haben, als sie in den letzten 10 Jahren zwar insgesamt 3 Milliarden Franken Verlust einfuhren und dennoch ganz fidel 32 Milliarden Franken Boni einsteckten . Dabei erfüllen Boni ihre Aufgabe nicht: im besten Fall sind sie wirkungslos, im schlechtesten Fall fördern sie betrügerisches Verhalten. Das sagt Antoinette Weibel im Onlineportal Ellexx. Sie ist Forscherin an der Universität St. Gallen (HSG), einer Institution fernab jeglicher linker Systemkritik.
RIEN DE RIEN. Um die Finanzwelt zu retten, musste jetzt der Staat einspringen – 14 Jahre, zwei Monate und viele falsche Schwüre nach der UBS-Krise vom Dezember 2008. Denn statt an griffigen Kontrollen wurde fleissig an Karrieren gewerkelt. Non, rien de rien, non, je ne regrette rien … Die UBS dankt’s Finanzministerin Karin Keller-Sutter. Der Deal: Der Bankkonzern kann sich seine ärgste Schweizer Konkurrentin für läppische 3 Milliarden unter den Nagel reissen und bekommt dafür «Versicherungen» im Wert von 259 Milliarden Franken, das Risiko tragen wir alle – ist das alles nur geklaut? Eo, eo.