Detailhandel: Vor allem das Kader verdient im Alter mehr
Für viele Arbeitnehmende ist es eine Selbstverständlichkeit: Der Lohn steigt mit dem Alter. Leider ist es aber nicht für alle so.
          
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Für viele Arbeitnehmende ist es eine Selbstverständlichkeit: Der Lohn steigt mit dem Alter. Leider ist es aber nicht für alle so.
Bis Ende 2022 hat die Schweiz voraussichtlich 26 Milliarden Franken neuen Schulden. Der Bundesrat will mindestens die Hälfte davon abbauen. Nötig oder gar vernünftig ist es nicht.
Automatisierung macht Angst. Roboter und Software, die selbständig Daten auswertet, würden Menschen überflüssig machen und zu Massenarbeitslosigkeit führen, lautet ein landläufiges Urteil. Klar, man kann sich eine Science-Fiction-Welt ausmalen, in der künstliche Intelligenz alles menschliche Denken und Schaffen überflüssig macht
Da ist es wieder. Das Gespenst der alternden Gesellschaft. Noch bevor das Parlament mit der Debatte zur Altersvorsorge begonnen hatte, spukte es in den Medien herum.
Statistiken in der Schweiz können sehr genau sein. Geht es ums Eingemachte, ist die öffentliche Statistik aber oft unvollständig. Das ist bei der Verteilung von Vermögen und Vermögenseinkommen besonders der Fall.
Durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern wie Erdöl und Kohle setzen wir grosse Mengen an CO2 in der Atmosphäre frei und heizen das Klima an. Die Folgen sind Wetterextreme, unbewohnbare Gegenden und fortschreitendes Artensterben.
Neben Revolutionen, Kriegen und dem Scheitern von Staaten sind Seuchen für den österreichischen Historiker Walter Scheidel die vierte zerstörerische Kraft, die im Laufe der Geschichte Ungleichheit verringern konnte.
Eine Studie über den US-Bundesstaat Wisconsin zeigt, wie wichtig kollektive Löhne für die Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern sind. Sie räumt auch mit dem vielbemühten Argument auf, dass Frauen weniger verdienten, weil sie schlechter verhandeln würden.
Um die Wirtschaft zu stützen, müssen wir nicht nur die Pandemie bekämpfen, sondern auch die Kaufkraft stärken. Indem wir die Kurzarbeitsentschädigung für Arbeitnehmende mit tiefen Löhnen von heute 80 auf 100 Prozent des Lohns erhöhen. Ein weiteres Instrument sind die überschüssigen Reserven der Krankenkassen. Sie könnten unmittelbar an die Haushalte ausgeschüttet werden.
In der Schweiz hat sich seit 1980 die Einkommensschere geöffnet. Die obersten 0,1 Prozent konnten ihr Einkommen kaufkraftbereinigt um 43 Prozent steigern (siehe Grafik) – heute gehört man mit 1,3 Millionen Franken Jahreseinkommen dazu. Das ist deutlich mehr als bei den tiefen und mittleren Einkommen.
Die Coronakrise hat das Gastgewerbe hart getroffen: Während des Lockdowns durften Restaurants keine Gäste bewirten. Weil die Grenzen geschlossen waren, blieben Touristinnen und Geschäftsreisende aus dem Ausland weg. Dies haben die Hotels genauso schmerzlich zu spüren bekommen wie die Absage von Grossveranstaltungen und Messen, die üblicherweise für viele Logiernächte sorgen.
Die Beschäftigten, die als Saisonniers oder Jahresaufenthalter im Rahmen der Kontingente in der Schweiz arbeiteten, waren den Bedingungen der Arbeitgeber praktisch ausgeliefert. Ihre Aufenthaltsbewilligung war an den Arbeitsvertrag gebunden.