Tod in den Wäldern Polens
Jean Ziegler über die Flüchtlingsabwehr in Polen.
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Jean Ziegler über die Flüchtlingsabwehr in Polen.
Die Lohndiskriminierung von Frauen ist grösser, als es in den üblichen Lohnvergleichen gezeigt wird. Denn zusätzlich zur Differenz bei den Bruttolöhnen gibt es krasse Unterschiede bei den Arbeitgeberbeiträgen für die Pensionskasse.
Jean Ziegler über die Schweiz und die Uno.
work ist einerseits eine Gewerkschaftszeitung, ein Tendenzblatt mit klaren Standpunkten und andererseits anregend und aufregend. Möglich macht das die Gewerkschaft Unia, gegen die derzeit ein Klassenkampf von oben tobt. Das Wort hat work-Kolumnist Peter Bodenmann.
Im laufenden Jahr ist die Teuerung weltweit gestiegen. In der Schweiz beträgt sie knapp 1 Prozent. Doch wie geht es weiter?
Wie sollen wir feiern? So fragten wir uns auf der Redaktion, als es Nina Seiler Anfang Jahr plötzlich entfuhr: «Oh, Wahnsinn! Wir haben im Oktober ja das Zwanzigste.» Wie wollen wir das feiern? Irgendwann meinte dann Clemens Studer: «Dänk mit unseren Frontseiten, da sieht man alles!» All unsere Killerrecherchen, all unsere Hammerthemen, all unsere Darlings. All die Böfei, die guten Zeiten und die schlechten Zeiten, politische Gezeiten, die Stürme und Crashs und immer auch unsere Fieberkurve beim Machen.
Jean Ziegler über Algeriens Ex-Präsident Abd al-Aziz Bouteflika.
Hindukusch, Kandahar, Dschalalabad: Es liegt nicht nur an der Schweizer Winterschumarke, dass diese Namen in unseren Ohren klingen. Nach Freiheit. Abenteuer. Und Opium. Nach Sehnsuchtsorten. Zwar reiste Karl May in seinen Abenteuerromanen nie so weit nach Osten. Sein britischer Kollege Rudyard Kipling aber schon. In seiner Erzählung «Der Mann, der König sein wollte» planen zwei britische Abenteurer, mit ihren Martini-Henry-Gewehren im afghanischen Kafiristan (heute Nuristan) die Herrschaft zu übernehmen. Es endet übel. 1939 reist auch die Schweizer Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach mit dem Auto in den Hindukusch. Lange bevor Afghanistan zum Hippie-Mekka wird. Besonders Kabul zieht in den 1960er und 1970er Jahren Tausende Blumenkinder, Entdecker und Ausgeflippte an. Auf der «Hasch-Route» mit dem VW-Bus oder per Autostop unterwegs nach Indien, bleiben viele hängen. Afghanistan ist damals eine Monarchie und es gibt starke revolutionäre Bewegungen. Die Stimmung im Land: weltoffen. Doch König Mohammed Zahir Schah fällt 1973. Dann mischen sich die Sowjets und die USA ein. Das ist der Anfang vom Ende der Sehnsuchtsreisen.
Soll die Schweiz wegen der kommenden Winterstrom-Lücke jährlich 400 Millionen in Gaskraftwerke stecken, die im Ernstfall wegen fehlenden Gases gar keinen Strom produzieren können? Eher nicht. Denn die Alternative liegt auf dem Tisch.
Da ist es wieder. Das Gespenst der alternden Gesellschaft. Noch bevor das Parlament mit der Debatte zur Altersvorsorge begonnen hatte, spukte es in den Medien herum.
Auf der japanischen Insel Kyushu hat in einem Naturreservat soeben das neun Jahre alte Makaken-Weibchen Yakei die Führung der ganzen 677 affenstarken Horde übernommen. Das durften wir kürzlich im englischen «Guardian» lesen. So was hat die Welt noch nicht gesehen: Auf dem Weg nach ganz oben brachte Alphaweibchen Yakei ihre 10 Kilo Lebendgewicht offenbar ohne Rücksicht auf Verluste ins Raufspiel und triumphierte schliesslich über den bisherigen Anführer Sanchu (31). Er war fünf Jahre lang der Boss gewesen. Die Aufseher rieben sich nur ungläubig die Augen: In der 70jährigen Geschichte des Takasakiyama-Reservats war so etwas noch nicht passiert.
Der Krieg in Afghanistan hat die USA und ihre Nato-Freunde 2000 Milliarden Dollar gekostet. Und er war von Anfang an sinnlos. Doch spiegeln sich in ihm technologische, gesellschaftliche und politische Entwicklungen. Und er liefert der GSoA einen Kollateralnutzen.