Steuern: Multis rechnen sich unrentabel
Grosse Konzerne wie Apple, Shell oder Novartis sind multinational organisiert. Sie besitzen Niederlassungen auf der ganzen Welt. Ihr länderübergreifendes Netz nützen sie, um Gewinnsteuern zu umgehen.
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Grosse Konzerne wie Apple, Shell oder Novartis sind multinational organisiert. Sie besitzen Niederlassungen auf der ganzen Welt. Ihr länderübergreifendes Netz nützen sie, um Gewinnsteuern zu umgehen.
Bis vor wenigen Monaten sind die Liegenschaftspreise und die Wohnungsmieten in der Schweiz rasant gestiegen. Rekordtiefe Zinssätze haben es auch Mittelstandsfamilien erlaubt, Wohnungen zu kaufen anstatt zu mieten.
Die Pensionskassenrenten in der Schweiz sinken. Besonders stark war dies in den letzten drei, vier Jahren. Einerseits haben fast alle Kassen ihre Umwandlungssätze gesenkt. Andererseits gibt es wegen tieferen Zinsen oft geringere Altersguthaben.
Sinkt die Arbeitslosigkeit, steigen in der Regel die Löhne. Gewerkschaften und Arbeitnehmende haben einen grösseren Spielraum, gute Löhne auszuhandeln, wenn das Angebot an Beschäftigten knapp wird. Umgekehrt ist es, wenn die Arbeitslosigkeit zunimmt.
Ganz knapp hat der Nationalrat ein Ziel für die Beschränkung des CO2-Ausstosses im Inland abgelehnt. Damit setzte sich die Rechte gegen den Antrag des Bundesrates durch, der mindestens 30 Prozent der gesamten Reduktion im Inland einsparen wollte.
Viele denken nicht als erstes an die Schweiz, wenn es um Schulden geht. Trotzdem gehört die Schweiz gemeinsam mit den Niederlanden und Dänemark zu den Ländern mit der grössten Verschuldung der privaten Haushalte.
Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten oft die Firma zusammen. Doch leider sind viele von ihnen in den letzten Jahren punkto Lohnerhöhung zu kurz gekommen.
Neue Studien aus Skandinavien zeigen, dass die Reichsten nicht nur in absoluten Beträgen viel mehr erhalten, sondern auch auf jedem Franken Vermögen. Die Unterschiede sind eindrücklich: Während die «ärmere» Hälfte der norwegischen Bevölkerung auf jedem Franken Finanzvermögen in ihrem Besitz pro Jahr durchschnittlich 0,2 Rappen Ertrag erzielt, sind es beim reichsten Prozent 6,4 Rappen.
Als Gegenvorschlag zur Initiative für vier Wochen Vaterschaftsurlaub schlägt die Ständeratskommission als «Kompromiss» zwei Wochen vor. Das wäre zwar ein Fortschritt gegenüber den ein bis zwei Tagen, auf die ein Vater heute Anspruch hat. Aber im Vergleich mit anderen Ländern ist dieser Vorschlag lächerlich.
Zum ersten Mal seit 2010 ist die Teuerung in den Sommermonaten auf über ein Prozent gestiegen. Das hat grosse Auswirkungen auf die gewerkschaftliche Lohnpolitik.
Die neuste Bundessteuer-Statistik zeigt es deutlich: Die Reichsten in der Schweiz werden immer reicher. Das reichste Prozent der Steuerzahlenden besitzt fast 42 Prozent des gesamten Vermögens. Das sind über 730 Milliarden Franken und ein neuer Rekord.
Starke Gewerkschaften und gute Gesamtarbeitsverträge (GAV) sind positiv für die Arbeitnehmenden. Weil sie für höhere Löhne und sicherere Arbeitsplätze sorgen. In den Wirtschaftswissenschaften wurde das jedoch lange bestritten.