Sie sagen Ja am 24. September

Unia, Bauern und Frauenverbände

Ralph Hug

Für die Reform: PK-Netz-Geschäftsführer Urban Hodel. (Foto: Nicolas Zonvi)

Linksgewerkschaftliche Kreise in der Westschweiz sagen zwar Nein zur Rentenreform. Die Erhöhung des Rentenalters für die Frauen sei unzumutbar, argumentieren sie. Doch sowohl der SGB als auch die Unia und die christlichen Arbeitnehmerverbände stehen hinter der Altersreform. Sie sagen am 24. September zweimal Ja: Ja zur Altersvorsorge 2020 und Ja zur nötigen Mehrwertsteuererhöhung.

AUSGEWOGEN. Unter ihnen sind zahlreiche mitgliederstarke Verbände, so der Kaufmännische Verband oder der Berufsverband der Pflegerinnen und Pfleger. Wichtige Altersorganisationen wie die Pro Senectute, aber auch die linke VASOS unterstützen die Vorlage. Der Bauernverband votiert ebenfalls für ein Ja. Viele Bauern und Bäuerinnen haben keine zweite Säule, sie leben im Alter ausschliesslich von der AHV. Und sie haben gerechnet: Ein Ja bringt auch ihnen 840 Franken AHV-Rente mehr pro Jahr sowie eine bessere Ehepaarrente mit max. 2712 Franken mehr pro Jahr. Auch die grösste Frauenorganisation, der Dachverband Alliance F, empfiehlt ein Ja. Er vertritt 400’000 Frauen. Die Kulturschaffenden sind ebenfalls im Befürworterlager. Ja sagen zudem die Arbeitnehmervertretenden in den Pensionskassen, die im Verband PK-Netz zusammengeschlossen sind. PK-Netz-Geschäftsführer Urban Hodel (siehe auch work vom 12. Mai 2017) sagt: «Die Altervorsorge 2020 ist eine ausgewogene Gesamtlösung, die keine einseitigen Kürzungen bringt.»


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