Superreiche bekämpfen die Altersreform:

Bonzen gegen die AHV

Ralph Hug

Der Hammer: EMS-Chefin und Milliardärin Magdalena Martullo-Blocher sperrt sich in einem Komitee mit anderen Grossverdienern gegen die Reform 2020 der Altersvorsorge. (Foto: Sabine Wunderlin / RDB)

Sie brauchen keine AHV. Weil sie schon im Geld schwimmen wie Dagobert Duck. Das neueste Komitee der Gegner der Altersreform 2020 ist eine Galerie der Reichen und Superreichen: Magdalena Martullo-Blocher, Peter Spuhler, Ulf Berg, Lukas Gähwiler, Valentin Vogt und Hans Hess. Die Unternehmer Martullo und Spuhler sind Milliardäre. Das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» listet sie mit 7 bis 8 Milliarden (Familie Blocher) bzw. 1,5 bis 2 Milliarden Vermögen auf. Ulf Berg ist als Verwaltungsratspräsident der Ems-Chemie ein Spezi von Martullo und garniert aus diesem Amt allein 242’000 Franken im Jahr. Aber seine Millionen sackte er als Sulzer-Manager und Lobbiyst der schwedischen Milliardärsfamilie Wallenberg ein. Gähwiler wurde als UBS-Manager reich. Als er noch Konzernleitungsmitglied der Grossbank war, flossen ihm mehrere Millionen in die Tasche. Jährlich. Arbeitgeberpräsident Vogt und Swissmem-Chef Hess stehen auf der Gehaltsliste der Winterthurer Firma Burkhard Compression. Nur für einige Verwaltungsratssitzungen im Jahr kassieren sie dort schon 151 000 bzw. 83 000 Franken.


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