Trau, schau, wem:

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wählen

Clemens Studer

Die vergangenen vier Jahre haben es wieder deutlich gezeigt: Die rechten und bürgerlichen Parteien sind durchsetzt mit Lobbyisten. Konzerne und Grossfirmen lassen sie sich viel Geld kosten. Direkt für die Politikerinnen und Politiker. Und indirekt durch die Finanzierung der rechten und bürger­lichen Parteien. Darum kommen Krankenkassen und Pharmaindustrie so gut weg – und die Versicherten leiden. Dar­um formulieren Banken und Ver­sicherungen die Gesetze, die sie betreffen, gleich selber. Und wenn eine Bank sich in den ­Untergang misswirtschaftet, schnürt die ­Finanzindustrie das Rettungspaket unter dem Einsatz von Milliarden Volksvermögen gleich selber. Bei diesen nationalen Wahlen gibt es zum ­ersten Mal wenigstens ein bisschen Transparenz.

Bei Lohngleichheit, Arbeitsgesetz, flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit mit der EU, sicheren und fairen Renten und Schutz der Mieterinnen und Mieter arbeiten die rechten Parteien auf Abbruch – und die paar selbst­ernannten «SP-Reformer» sind unsichere Kantonisten. Darum wählen Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen am besten engagierte Gewerkschaf­terinnen und Gewerkschafter. Sicher ist sicher.

KANDIDIERENDE. Auch diese Mitarbeiterinnen und Mitar­beiter der Unia treten für den Nationalrat an und haben die Geschäftsleitung über ihre Kandidatur informiert (Stand am 20. September, nach Kantonen): Genf: Jean Burgermeister und Audrey Schmid (beide Liste ­Ensemble à Gauche – Liste d’Union populaire); Neuenburg: Martine Docourt (SP), Solenn Ochsner (Solidarités); Solothurn: Elif Yüce (Juso); St. Gallen: Florian Kobler (SP); Thurgau: Lukas Auer (SP).

Bewährt: Diese Unia-Mitglieder treten wieder an

Im aktuellen Parlament politisieren Unia-Mitglieder, die wieder antreten. Ihre Wiederwahl ist wichtig. Es sind dies nach Kantonen: Aargau: Irène Kälin (Grüne), Cédric Wermuth (SP); Basel: Sibel Arslan (Grüne); Bern: Tamara Funiciello (SP), Natalie Imboden (Grüne); Graubünden: Jon Pult (SP); Jura: Pierre-Alain Fridez (SP); Neuenburg: Baptiste Hurni (SP), Denis de la Reussille (PdA/Sol); St. Gallen: Barbara Gysi (SP); Waadt: Pierre-Yves Maillard (SP), Samuel Bendahan (SP); Wallis: Emmanuel Amoos (SP); Zürich: Jacqueline Badran (SP), Mattea ­Meyer (SP), Fabian Molina (SP), ­Katharina Prelicz-Huber (Grüne). (cs)

 

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