Brandgefährliche Märchen
Was für eine erbärmliche Politik, die dieser Tage ach so starke Männer und wenige Frauen zelebrieren: Auf dem Buckel von schutzsuchenden und mittellosen Menschen zementieren sie ihre Macht.

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Was für eine erbärmliche Politik, die dieser Tage ach so starke Männer und wenige Frauen zelebrieren: Auf dem Buckel von schutzsuchenden und mittellosen Menschen zementieren sie ihre Macht.
Europa startet mit Sturmböen ins neue Jahr. In Österreich ist die rechtsradikale FPÖ auf dem Weg in die Regierung und fördert ein Klima der politischen Gewalt.
Die SVP verspricht wieder einmal, alle Probleme zu lösen, wenn nur «die Ausländer» aus dem Land geworfen würden. Was sie nicht sagt: In Wahrheit geht es ihr darum, die Löhne der Mehrheit im Land zu kürzen.
Baufirmen drohen heute hohe Konventionalstrafen, wenn sie bei Extremhitze die Bauarbeiten unterbrechen. Diese Regelung soll geändert werden – finden alle ausser der...
Noch bevor das Stimmvolk über das «Rahmenabkommen 2.0» oder die «Bilateralen III» entscheidet, kommt die «Keine 10-Millionen-Schweiz!»-Initiative der SVP zur Abstimmung. Diese bedroht den sozialen Frieden im Land. Und wird von den bürgerlichen Parteien und den Arbeitgeberverbänden nicht ernst genommen.
Heute drohen Baufirmen hohe Konventionalstrafen, wenn sie bei Extremhitze die Bauarbeiten unterbrechen. Das soll sich ändern – finden alle ausser dem Bundesrat und der SVP.
Der Bundesrat hat die Eckpunkte des Verhandlungsergebnisses zu den «Bilateralen III» verkündet. Was bis jetzt bekannt ist zum Lohnschutz ist völlig ungenügend. Die Gewerkschaften fordern Klarheit und materielle Zusagen bei den Spesenregelungen, Kautionen und Dienstleistungssperren.
«Völlig losgelöst, von der Erde …», so der Ohrwurm «Major Tom» aus den 1980er Jahren von Peter Schilling. Sich in der Schweiz für linke und gewerkschaftliche Anliegen einzusetzen fühlt sich manchmal an wie freischwebend im All oder wie ein wilder Ritt auf der Milchstrasse.
Die bürgerliche Parlamentsmehrheit holte 2024 Ohrfeige um Ohrfeige. Sie nimmt die Sorgen und Nöte der Mehrheit nicht ernst. Die grosse Frage: Wann begreifen die Rechten endlich (wieder), dass Sozialpolitik gegen die Gewerkschaften nicht funktioniert?
Im 1. Teil des grossen work-Gesprächs hat SGB-Chefökonom Daniel Lampart die Krise im Service public ausgerufen. Hier erklärt er sie und rechnet vor, wie voll die Staatskassen tatsächlich sind. Ausserdem geht’s um Mindestlöhne, die 10-Millionen-Initiative der SVP, die bundesrätlichen Verhandlungen mit der EU – und darum, warum weniger Chefs für die Wirtschaft wohl gut wären.
Daniel Lampart ist Chefökonom beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB). Mit work redet er über verstockte Arbeitgeber, traumatisierte Bürgerliche und einen Staat, der im Geld schwimmt.
Der Nationalrat will den Beitrag an die Mitgliedschafts- und Stiftungspresse kübeln. Betroffen wären 1000 Titel – auch jene der Unia.