Giftmüll im WallisDie Asbestgefahr
In einer Walliser Deponie liegt hochgiftiger Asbestmüll unter freiem Himmel. Schuld daran sei ein Mitarbeiter, sagt der Chef.

Ein starker Auftritt will gelernt sein. Das gilt besonders für die jährlichen Lohnverhandlungen im Herbst. Deshalb bietet die Unia Personalvertretungen der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM) spezielle Kurse an. Matteo Pronzini, Unia-Branchenleiter MEM-Industrie, erklärt die Idee dahinter.
work: Was können Personalvertretungen in den Kursen lernen?
Matteo Pronzini: Die Mitglieder der Personalkommissionen bekommen von unseren Ökonominnen und Ökonomen aktuelle Infos zur Schweizer MEM-Branche und zum Geschäftsgang der einzelnen Firmen. Zudem sprechen wir über bewährte Strategien und Dynamiken in Lohnverhandlungen.
Was ist aus Ihrer Erfahrung besonders wichtig in Lohnverhandlungen?
Gut informiert und vorbereitet sein. Die Kurse, die wir seit fünf Jahren anbieten, sind auch eine gute Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Personalkommissionen. Denn viele haben die gleichen Herausforderungen …
… zum Beispiel der Umsatzrückgang der Schweizer MEM-Branche im ersten Halbjahr um 5 Prozent. Kann man unter diesen Umständen überhaupt mehr Lohn fordern?
In der MEM-Industrie gibt es immer Schwankungen. Und in den letzten Jahren lief es in vielen Betrieben auch sehr gut. Die Auftragsbücher sind besonders in den Betrieben der Elektroindustrie gut gefüllt. Und die Lohnkosten betragen in der ganzen Branche nur zwischen 15 und 37 Prozent der Gesamtkosten. Die Firmen haben Spielraum für Lohnerhöhungen.