Unia baut die Online-Kommunikation aus

«Wir stehen weiterhin hinter Qualitätsjournalismus»

Foto: Yoshiko Kusano

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Eine Gewerkschaft, die auf den Strassen, in den Betrieben, den Branchen und an den Urnen mobilisieren will, braucht starke Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter und eine starke Kommunikation. Dazu gehören auch die Zeitungen und ihre Redaktionen – als Quelle der Information, im besten Falle sogar der Inspiration. Die Unia hat deren drei, Schwestern im gewerkschaftlichen Geiste: «L’Evénement syndical» in der Romandie, «Area» im Tessin und «work» in der Deutschschweiz. Sie berichten über Gewerkschaftshemen, geben Mitgliedern das Wort und leisten einen Beitrag in den politischen Kampagnen der Gewerkschaften.

AUSBAU. Die Unia wird bald 20 Jahre alt. In dieser Zeit haben sich die Lesegewohnheiten gewandelt, Computer und Smartphone sind für die meisten Menschen wichtige Begleiter, auch als Informationsquelle. Deshalb will die Unia ihre Kommunikation weiterentwickeln: Sie soll digitaler und visueller werden, näher an den Mitgliedern und auch jüngere Menschen besser erreichen. Neu werden die Themen in einem abteilungs- und sprach­übergreifenden Newsroom besprochen und geplant. Die Kommunikation soll besser koordiniert und Inhalte effizienter genutzt werden.

Die Unia steht weiterhin hinter Qualitätsjournalismus, im Wissen darum, dass die Währung einer Zeitung unabhängig davon, ob sie gedruckt oder online erscheint, ihre Glaubwürdigkeit ist. In einer Zeit, in der viele Medienhäuser beim Journalismus sparen, bekennt sich die Unia zu ihren Redaktionen: Sie baut um, nicht ab. Stellen werden keine gestrichen, im Gegenteil.

Für die Redaktionen bedeutet dies, dass sie neben den Zeitungen mehr digitale Inhalte produzieren. Das heisst auch, dass sie ab 2024 ihre gedruckten Ausgaben reduzieren. Dafür werden sie ihre Präsenz im Web und auf Social Media erhöhen. Für diese neuen Aufgaben werden auch neue Stellen geschaffen. Das ist möglich durch die Reduktion der Kosten von Druck und Versand der Zeitungen.

UNTERSTÜTZUNG. Ich bin überzeugt, dass diese Weiterentwicklung der Kommunikation die politische Schlagkraft der Unia erhöht, die kämpferischen Belegschaften besser unterstützt und damit zu einer gerechteren und sozialeren Schweiz beiträgt.

Vania Alleva, Präsidentin der Gewerkschaft Unia

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