Die Geschenktipps der work-Redaktion

Frohe Weihnachten!

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Karten auf den Tisch

«Red flags», also schlechte Eigenschaften, haben wir alle. Und genau darum geht es im Dating-Kartenspiel «Superlike». Pro Spielrunde wird eine Person zum begehrten Single auserwählt. Nun ist es die Aufgabe der restlichen Mitspieler, dieses Herz für sich zu gewinnen. Dafür halten sie zwei Spielkarten mit guten Eigenschaften in den Fingern. Etwa: «Ich höre dir immer zu und widerspreche dir nie» oder «Ich löse deine Nackenverspannungen – jederzeit». Klingt traumhaft? Auf zwei gute Eigenschaften kommt aber immer eine schlechte. Das Fiese: diese Karten stecken einem die Mitspieler zu. Zum Beispiel: «Ich merke immer erst viel zu spät, dass meine Nase läuft». Jetzt liegt es am Single, welche Kombination sein persönliches kleinstes Übel ist. (Darija Knežević)

Das Kartenspiel Superlike kostet rund 25 Franken und ist in allen gängigen Spielzeuggeschäften erhältlich.


Ein Gutschein für Bastel-Fans

Bei «Offcut» findet sich alles was das Bastel-Herz begehrt. Die Materialmärkte in Basel, Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich bieten Gebrauchtwaren und Restmaterialien in allen Formen und Farben an: von der Vorhangkordel bis zur Glaskugel, von Stoffbändern über Holzplatten bis zu Kupferdrähten. Die Materialien kommen von Privatpersonen oder wurden von Industrie- und Handwerksbetrieben ausgemustert und gespendet. In den Läden läuft gute Musik, und das Material und die Mit­arbeitenden sind wahre Inspirationsquellen für kreative Projekte. Auch für Kinder und Teenager ist «Offcut» eine schöne Wundertüte. Messies sollten den Laden allerdings besser meiden. (Iwan Schauwecker)

Die Geschenkgutscheine von Offcut sind auf der Vorderseite mit einem Stück Material verziert. Der Betrag des Gutscheins ist frei wählbar. Mehr Infos unter offcut.ch.


Gratis-Spa infreier Wildbahn

Was gibt es Schöneres als ein heisses Bad in kalten Tagen? Ein heisses Gratis-Bad in freier Natur! Doch die thermischen Quellen zwischen St. Gallen und Genf sind längst kommerzialisiert. Mit drei Ausnahmen: In Baden AG hat der Verein Bagno Popolare 2021 zwei heisse Brunnen eröffnet. Sie stehen direkt an der Limmat und werden täglich mit frischem Thermalquellwasser gespiesen (ca. 40 Grad). Oberhalb von Sion VS sprudeln in einem Bachlauf die Quellen von Combioula (28 Grad). Und im Tessiner Onsernonetal steht die malerische Ruine des ehemaligen Thermalbads Craveggia. Noch heute lässt es sich in den alten Wannen planschen und auch zwei neue Granitbrunnen laden ein (28 Grad). Heisser wird es bereits im italienischen Bormio, gleich hinter dem Engadin. Dort warten in schönster Wildnis die «Terme Liberi di Leonardo Davinci» (36 Grad). Und wer den Weg nicht scheut, findet in der Toskana, den Französischen Alpen und in den östlichen Pyrenäen zahlreiche Bade-Oasen. (Jonas Komposch)


Die exotische Scharfmacherin

Als einer, der gerne seine Grossfamilie bekocht, bin ich ein Leidgenosse all jener, die es gerne scharf mögen und sich im Kochtopf nicht ausleben können. Weil die «Selbst zwei Pfefferkörner sind zu scharf»-Fraktion die Überhand hat, sind feurige Gewürze bei uns tabu. Das ist schade. Denn Chili ist nun einmal die Würze, die jedes Gericht aufzupeppen vermag. Und wer nicht scharf kochen darf, muss eine gute Hotsauce zu Hause haben, mit der man Feuer auf den eigenen Teller bringt. Meine Empfehlung: eine Kreation aus dem Hause «Pot Uno’s», einer Ein-Mann-Chili-Manufaktur aus der sonst für ihre Uhrenindustrie bekannten Kleinstadt Grenchen. Der Verkaufsschlager ist eine Sauce namens «Assbuster», meine Favoritin aber ist die «Painapple»-Hotsauce. Die kommt zwar etwas milder daher, hat aber dank Zutaten wie Ananas, Lemongrass und Basilikum eine fruchtige, exotische Note. Und dank der handgepäcktaug­lichen «Traveller Edition» darf diese Scharfmacherin sogar mit in die Ferien. (Parzival Meister)

Die Painapple Hotsauce (16.80 Franken) sowie weitere Chili-Kreationen gibt es unter potunos.com.


Wondrak weiss Rat

Wondrak hat keinen Vor­namen. Dafür eine kurze gelb-schwarze Latzhose. Er hat wenig Haare auf dem Kopf. Dafür einen grossen Schnauz. Und vor allem auf alles eine Antwort. Darum stellte das deutsche «Zeit»-Magazin zwischen 2013 und 2019 Wondraks Schöpfer Janosch (ja, der mit der Tiger­ente!) jede Woche eine Frage. Von «Wie lässt es sich gut leben?» über «Was ist eigentlich dieses Internet?» bis «Wie erkennt man, ob man jemanden wirklich liebt?» liess Wondrak keine Frage unbeantwortet. Eine Auswahl gibt’s als Reclam-Büchlein (das sind die kleinen gelben, bekannt von Goethe, Schiller und Co.). Übrigens: Auch für den Fall, dass Beschenkten Weihnachtsgeschenke nicht gefallen, weiss Wondrak Rat: «Auf keinen Fall umtauschen. Wondrak lagert sie im Keller ein. Dann kann man sie zu Hochzeiten verschenken.» (Clemens Studer)

Janosch: Wondrak für alle Lebenslagen. 127 Seiten, ca. Fr. 9.90.


Überraschung garantiert

Nach einem Burnout verlor André Hebeisen seinen Job bei einer Baufirma und rutschte in die Alkoholsucht ab. Danica Graf wurde bereits mit 14 Jahren missbraucht, später in einer Beziehung jahrelang vergewaltigt und bedroht. Zwei von derzeit dreizehn Menschen, die in einem «sozialen Stadtrundgang» aus ihrem Leben berichten und uns an wichtige Schauplätze mitnehmen – Hebeisen etwa zu den Bänkli vor der Berner Heiliggeistkirche, beliebter Treffpunkt für Menschen am Rand der Gesellschaft. Organisiert werden die Touren vom Strassenmagazin «Surprise».

Schenken Sie Ihren Liebsten gemeinsame Zeit, und gehen Sie mit ihnen auf einen Rundgang – am besten in der Stadt, die sie bereits gut kennen. Wetten, dass mindestens eine «Surprise» auf sie wartet? (Christian Egg)

Basel, Bern, Zürich, mehrmals pro Monat. Fr. 25.–, mit Ermässigung 15.–.
Anmeldung/Gutscheine hier.


Das isch Musig – Farbe für zu Hause

Ob zu «Ringel, Ringel, Reihe» oder «Dance the Night», die meisten Kinder hüpfen gern wild in der Wohnung rum und tanzen. Damit die Party richtig steigt, braucht’s nebst dem Sound auch noch das Licht: im LED-Zeitalter gibt es Disco­beleuchtung ganz handlich auch für zu Hause. Da ist die klassische Glitzer­kugel, mit ihren 30 Zentimetern Durchmessern auch für die Stubendecke zumutbar. Oder natürlich jene Leuchten, die im bunten Licht erstrahlen und Wellen projizieren, Sternenhimmel, rhythmische Kreise oder Feuerwerke. Die Beleuchtung passt sich dynamisch dem Takt der Musik an, ob Kinderlied oder Popmusik. Der Clou und das Highlight für Gross und Klein: die Muster, Farben und Formen lassen sich per Fernbedienung kontrollieren. Viele Modelle lassen sich auch auf sanft schalten und leuchten die Kinder nach der Party als Nachttischlampe in den Schlaf. (Anne-Sophie Zbinden)

Die Discokugeln für zu Hause gibt es vielerorts zu kaufen, zum Beispiel hier: apfelkiste.ch. Sie kosten zwischen 24 und 45 Franken.

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