Die SVP tat und tut sich schwer, Kandidatinnen und Kandidaten für die Nachfolge von Ueli Maurer zu finden. Das hängt auch damit zusammen, dass die parteibestimmenden Zürcher Tenöre alle absagten, weil sie mit einem «härteren Oppositionskurs» liebäugeln. Von der SVP-Findungskommission angeschaut werden diese fünf Leute (in alphabetischer Reihenfolge).
Michèle Blöchliger: Die Urner Regierungsrätin mit Basler Dialekt hat bereits beim ersten Auftritt als Kandidatin zu zwei öffentlich leicht überprüfbaren Punkten nicht die Wahrheit gesagt und sich so gleich wieder aus dem Rennen genommen.
Albert Rösti: Der ehemalige nationale Parteipräsident aus Bern war zwar immer ein treuer Diener des SVP-Herrns aus Herrliberg. Selbst als dieser ihn nach den verlorenen Wahlen 2019 brutal demütigte, machte er öffentlich gute Miene zum bösen Spiel. Seither sammelt der studierte Bauer (ETH) Pöstchen und Mandate und ist weiterhin freundlich, kann’s mit allen und ist doch auf Linie. Aber die Standleitung der Blocher-Riege in den Bundesrat würde bei seiner Wahl gekappt. Darum ist er der Favorit der Nicht-SVPler in der Bundesversammlung. Und der Un-Lieblingskandidat der Zürcher SVP.
Werner Salzmann: Der Ständerat ist zwar auch Berner. Doch der gelernte und studierte Bauer (HAFL) ist auf Zürcher Kurs. Inhaltlich interessiert sich Salzmann in erster Line für «freies» Waffenrecht, eine noch teurere Armee und eine noch teurere konventionelle Landwirtschaft. Er hat nach Maurers Rücktritt als erster den Finger aufgestreckt.
Heinz Tännler: Der Zuger Finanzdirektor sieht sich als Kandidat der Zentralschweiz. Die Parlamentsmehrheit sieht wohl eher den Steuerdumper, Oligarchen-Hätschler und Ex-Fifa-Mann.
Hans-Ueli Vogt: Der urbane Intellektuelle soll den Zürcher SVP-Sitz im Bundesrat halten. Politisch ist er auf Blocher-Linie, etwa als Kopf hinter der brandgefährlichen «Selbstbestimmungsinitiative». Persönlich ist er die Antithese zum typischen SVP-Politiker: Professor, Politiker ohne Ämtchen und keinerlei Hang zum Rumpöbeln oder Trollen.
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