Monster, Sündenböcke und Königinnen
Es gibt Geschichten, die sind so haarsträubend, dass sie nur das echte Leben schreiben kann. Zum Beispiel jene des Gastrochefs, der seine Mitarbeiterinnen mit Sex-SMS belästigt.
          Schlagwort
Es gibt Geschichten, die sind so haarsträubend, dass sie nur das echte Leben schreiben kann. Zum Beispiel jene des Gastrochefs, der seine Mitarbeiterinnen mit Sex-SMS belästigt.
Der Nationalrat lehnt die «10-Millionen-Schweiz» der SVP erwartungsgemäss ab. Am Morgen vor der Debatte machte die Unia mit einer Aktion auf die wahren Ziele der SVP aufmerksam. Und kündigte energischen Widerstand an: auf der Strasse, in den Betrieben und an den Wahlurnen.
Das Muster ist so einfach wie perfid: Die SVP ruft eine Krise hervor und bietet eine vermeintliche Sofortlösung. So auch mit der «Nachhaltigkeitsinitiative». An der Migrationskonferenz des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes haben die Gewerkschaften ihre Abwehrkräfte gegen die brandgefährliche Initiative gebündelt.
Die SVP schürt einmal mehr Ängste – mit ihrer sogenannten «Nachhaltigkeitsinitiative», auch bekannt als «Keine 10-Millionen-Schweiz»-Initiative. Warum dieser Vorschlag völliger...
Die SVP lanciert seit Jahren die gleiche Initiative unter anderen Titeln. Aktuell ist als «Nachhaltigkeitsinitiative» verpackt, was nur eines will: zurück zum menschenverachtenden Saisonnierstatut, zu tieferen Löhnen für (fast) alle und zu noch mehr Profit für die Unternehmen.
Was für eine erbärmliche Politik, die dieser Tage ach so starke Männer und wenige Frauen zelebrieren: Auf dem Buckel von schutzsuchenden und mittellosen Menschen zementieren sie ihre Macht.
Die SVP verspricht wieder einmal, alle Probleme zu lösen, wenn nur «die Ausländer» aus dem Land geworfen würden. Was sie nicht sagt: In Wahrheit geht es ihr darum, die Löhne der Mehrheit im Land zu kürzen.
Noch bevor das Stimmvolk über das «Rahmenabkommen 2.0» oder die «Bilateralen III» entscheidet, kommt die «Keine 10-Millionen-Schweiz!»-Initiative der SVP zur Abstimmung. Diese bedroht den sozialen Frieden im Land. Und wird von den bürgerlichen Parteien und den Arbeitgeberverbänden nicht ernst genommen.