Eine von meinen Katzen, de Schnüfeli, geht immer zu meinem Nachbarn Tinu. Ich bin also zu Tinu, um ihm zu sagen, dass er den Schnüfeli auf keinen Fall füttern darf. Aber Tinu zischte: «Ich lass mir nichts sagen von einer kinderlosen Frau!» Ich dachte, ich hör nicht recht. «Hey Tinu, schliifts?» Dann bin ich in einfach rein und auf seine Couch gesessen. Es war ihm gar nicht wohl. Er sagte, er sei halt ein verunsicherter junger Mann, und er finde es komisch, dass ich zwei Katzen habe und keine Kinder. «Du hast ja auch keine Kinder und nicht mal eigene Katzen! Und vierzig ist nicht mehr jung!» Ja eben! Er wolle schon lange eine Frau, aber eine richtige. Eine, die den Haushalt schön mache, so mit dekorieren und so, die für die Kinder schaue und gut aussehe und nett und fröhlich sei, vor allem fröhlich. Das wünsche er sich so fest, aber hier finde er einfach keine. Wie beruhigend, dachte ich. Dann setzte er sich, und Schnüfeli legte sich sofort zu ihm.