Unia-Mitglied ist man aus Überzeugung. Aber auch, weil es sich lohnt!

Die Unia kämpft für bessere ­Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit – auch für Sie. Ihre Mitgliedschaft bringt Ihnen darüber hinaus eine Reihe von geldwerten Vorteilen. Nutzen Sie sie!

Lohnt es sich, Unia-Mitglied zu sein? Ja, natürlich – schon deshalb, weil sich Ihre Gewerkschaft konsequent für Sie einsetzt: Weil sie Ihre Rechte als Arbeitnehmende auf der politischen Bühne verteidigt und schon manche politische Ausmarchung zu Ihren Gunsten entschieden hat. Weil sie in den GAV-Verhandlungen mit den Arbeitgebern um faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen kämpft. Die Ergebnisse spüren Sie auch im eigenen Portemonnaie. Darüber hinaus stehen Ihnen als Mitglied weitere, individuelle Vorteile zu.

KOSTENLOSER RECHTSSCHUTZ

Die Unia-Beraterinnen und -Berater in den Regionen kennen sich aus im Arbeitsrecht und bei den Sozialversicherungen. Sie unterstützen Sie im Verständnis von Dokumenten, die oft in komplizierter Fachsprache abgefasst sind. Sie beraten und begleiten Sie bei Konflikten – immer mit dem Ziel, Ihrer ­gerechten Sache zum Sieg zu verhelfen. Wenn möglich, auf gütlichem Wege; wenn nötig, mit dem Einsatz von Rechtsmitteln bis zum Gang vor Gericht. Dabei erhalten sie Unterstützung von den Juristinnen und Juristen am Hauptsitz in Bern. Jedes Jahr unterstützt die Unia Tausende von Mitgliedern schnell und kompetent. Und jedes Jahr erstreitet sie für ihre Mitglieder mit gerichtlichen und aussergerichtlichen Regelungen Entschädigungen in Millionenhöhe.

Das sind die Themen, in denen Sie den Rechtsschutz der Unia geniessen:

• juristische Fragen, die Ihr Arbeitsverhältnis betreffen
• Schwierigkeiten im Arbeitsleben und mit dem Arbeitgeber
• Diskriminierung, Sexismus und Mobbing
• Streitigkeiten mit staatlichen Behörden, mit schweizerischen Sozialversicherungen oder anderen mit dem Arbeitsverhältnis verbundenen Versicherungen (Ausnahme: Nichtberufsunfall)
• Unfälle auf dem Arbeitsweg
• Aufenthaltsbewilligungen und Familiennachzug

Rechtsschutz und -beratung in diesen Fragen sind für Sie als Mitglied kostenlos. Kontaktieren Sie bei Fragen und für Termine die Unia in Ihrer Region.

Tipp: Ergänzen Sie diese kostenlosen Rechtsschutzleistungen mit dem Unia-Multi-Rechtsschutz von Coop. Dieser enthält alle wichtigen Bereiche des privaten Alltags ausserhalb Ihrer Erwerbstätigkeit, insbesondere Verkehr, Wohnen, Gesundheit und Konsum. Und das für nur 10 Franken pro Monat (übliche Rechtsschutzversicherungen kosten das Zwei- bis Dreifache).

WEITERBILDUNG

Die Unia unterstützt ihre Mitglieder in der beruflichen Weiterbildung grosszügig.

• Bei berufsorientierter Weiterbildung übernimmt sie 50 Prozent der Kurskosten (maximal 750 Franken pro Jahr). Dieses Angebot ­umfasst neben berufsbezogenen Kursen auch Sprachkurse für Mi­grantinnen und Migranten. Das Gesuch um Kostenbeteiligung reichen Sie vorgängig bei der Unia ­Ihrer Region ein.
• Jedes Jahr können Sie einen Kurs des gewerkschaftseigenen Bildungsinstituts Movendo gratis belegen. Das Kursprogramm finden Sie auf movendo.ch.
• Je nach Region stehen Ihnen weitere Leistungen zu. Kontaktieren Sie bei Fragen die Unia Ihrer Region.

REKA UND VCS

Auch bei Freizeit und Erholung entlastet die Unia-Mitgliedschaft Ihr Budget.

• Jedes Jahr können Sie bis 500 Franken Reka-Geld mit einem Sonderrabatt von mindestens 5 Prozent (je nach Unia-Region) erwerben. Reka-Geld können Sie für Bahn und Bus sowie in vielen Hotels, Restaurants, Reisebüros usw. einlösen.
• Bei der Buchung einer Ferienwohnung von der Reka im In- oder Ausland erhalten Sie immer 10 Prozent Rabatt (Angebot siehe reka.ch). Und in den Partnerhotels der Unia 10 bis 20 Prozent (Liste und Konditionen: rebrand.ly/Partnerhotels).

Spezialkonditionen gibt’s für Mitglieder auch beim Verkehrs­club der Schweiz (VCS): Der erste Jahresbeitrag ist geschenkt. Sind Sie unter 25 Jahre alt, erhalten Sie zudem 100 Franken Rabatt auf dem für Neulenkerinnen und -lenker obligatorischen Fahrkurs. Hier geht’s direkt zum Angebot: ­rebrand.ly/uniavcs.

FAMILIENMITGLIEDSCHAFT

Doppeltes Engagement, aber nicht der doppelte Preis: Wohnen zwei Unia-Mitglieder im gleichen Haushalt, sinkt der Beitrag jener Person, die das tiefere Einkommen erzielt, um die Hälfte. Er beträgt nur 50 Prozent des regulären Mitgliederbeitrags, mindestens aber 12.70 CHF.

WORK-ZEITUNG

Keine unverständlichen Börsentipps. Kein langweiliges Fernsehprogramm. Und keine liebedienerischen Portraits von den Superstars an den Firmenspitzen. Dafür stehen Sie selbst in den Unia-Publikationen im Mittelpunkt, als Hauptdarstellerinnen und Hauptdarsteller der Arbeitswelt. Als Unia-Mitglied in der Deutschschweiz erhalten Sie 21mal jährlich die Zeitung work gratis und franko ins Haus.

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GAV-Vollzugskosten Geld zurück

Die Unia ist Vertragspartnerin in 265 Gesamtarbeits­verträgen (GAV) im Bau, in Dienstleistungsberufen, in der Industrie und im ­Gewerbe. Bestandteil eines GAV ist auch die Vereinbarung über die Vollzugskostenbeiträge. Diese dienen namentlich dazu, den Aufwand für die laufenden Kontrollen zu finanzieren. Je nach GAV beteiligen sich die Arbeitnehmenden an diesen Kosten. Jedoch: Arbeiten Sie in einem GAV-unterstellten Betrieb und sind Sie Unia-Mitglied, erhalten Sie ­Ihren Kostenbeitrag von Ihrer ­Gewerkschaft ganz oder teilweise zurückvergütet.

LOHNABZUG. Beim GAV Tankstellenshops bezahlen beispiels­weise Firma und Angestellte je 0,25 Lohnprozente an die Vollzugskosten. Erhoben wird dieser Beitrag von allen Angestellten, ob Gewerkschaftsmitglied oder nicht. Mitglieder können aber ihren Beitrag ­direkt bei der Gewerkschaft zurückfordern. Liegt Ihr ­Monatsverdienst bei 4500 Franken plus 13. Monatslohn in gleicher Höhe, werden ­Ihnen demnach Vollzugskosten von 11.25 Franken vom Lohn abgezogen. Diese jährlich 146.25 Franken erhalten Sie von der Unia zurück­erstattet.

Je nach GAV-Bestimmungen und Lohnhöhe kann Ihr Vollzugskostenbeitrag höher oder tiefer liegen. Allerdings darf die Gewerkschaft ihren Mitgliedern nicht in jedem Fall den vollen Vollzugskosten­beitrag zurückerstatten. Das hat mit einer Bestimmung in der Bundesverfassung zu tun, nämlich mit der «negativen Koalitionsfreiheit». Sie würde verletzt, wenn Nichtmitglieder quasi alleine für die Vollzugskosten aufkommen müssten.