Unia-Präsidentin Vania Alleva zur Lancierung der Initiative für eine 13. AHV-Rente:

«Bitte unterschreibt jetzt!»

Sagt laut Ja! Ja zur wohlverdienten 13. Rente. Und unterschreibt jetzt unsere Initiative.

Unia-Präsidentin Vania Alleva.

Liebe Kolleginnen und ­Kollegen

Wir alle kennen die Realität: Die Krankenkassenprämien steigen, die AHV-Renten stagnieren, die Pensionskassenrenten schmelzen weg, obwohl die Beiträge immer höher werden. Wer heute in Rente geht, hat immer weniger Geld zum Leben. Das ist entwürdigend. Wer ein ganzen Leben gearbeitet hat, soll im Alter eine gute Rente erhalten. So steht es auch in der Bundesverfassung. Das ist immer weniger möglich. Darum haben wir die Initiative für eine 13. AHV-Rente lanciert.

MÄCHTIGER HEBEL. Die AHV ist ein Bollwerk gegen die Altersarmut. Ein mächtiger Hebel des sozialen Ausgleichs. Und darum auch gut für die Gleichberechtigung von Frau und Mann. Ihre Vorteile:

  1. Die AHV bevorzugt tiefere Einkommen gegenüber hohen und höchsten Einkommen. Letztere zahlen zwar auf dem ganzen Lohn AHV-Beiträge, erhalten aber maximal das Doppelte der minimalen AHV-Rente von 1185 Franken. Von dieser Bevorzugung profitieren überdurchschnittlich viele Frauen. Denn sie arbeiten häufig in Tieflohnbranchen und werden auch sonst bei den Löhnen nach wie vor massiv diskriminiert.
  2. Frauen haben auch darum tiefere Löhne, weil sie den Hauptteil der unbezahlten Betreuungsarbeit in der Familie leisten. Noch immer. Die AHV kann zwar diese Benachteiligung der Frauen nicht aufheben. Aber immerhin anerkennt sie die Kinder- und Angehörigenbetreuung von Frauen als Arbeit. Als Arbeit, die honoriert wird. Darum sind die AHV-Renten der Frauen fast gleich hoch wie diejenigen der Männer.
  3. Beim BVG ist das nicht so. Im Gegenteil: Die tiefen Löhne sind in der zweiten Säule systematisch benachteiligt. Das hat mit dem sogenannten Koordinationsabzug zu tun. Er führt dazu, dass die PK-Renten von Frauen im Durchschnitt gerade mal halb so hoch sind wie jene der Männer. Wenn die Frauen denn überhaupt eine bekommen.

BRUTAL TIEF. 38 Prozent der Rentnerinnen leben nämlich einzig von der AHV. Und für viele Frauen, die Anspruch auf eine Pensionskassenrente haben, ist diese brutal gering. Zum Beispiel im Coiffeurgewerbe: Die durchschnittliche Altersrente der Pensionskasse «Coiffure & Esthétique» beträgt nur rund 800 Franken. 800 Franken im Monat! Oder im Gastgewerbe: Bei «Gastrosocial», einer Pensionskasse vieler Gastrobeschäftigter, beträgt die ausbezahlte Durchschnittsrente 603 Franken. 603 Franken im Monat! Noch tiefer liegt die Durchschnittsrente bei der BVG-Stiftung der Kantinenbetreiberin SV Group: nämlich bei nur 505 Franken.

Mit solchen Renten können Mann und Frau nicht leben. Die 13. AHV-Rente alleine würde nicht gegen alle finanziellen Sorgen helfen. Aber sie ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer echten, existenzsichernden Altersvorsorge für alle.

Darum sagt laut Ja! Ja zur wohlverdienten 13. Rente. Und unterschreibt bitte unseren Unterschriften­bogen, der diesem work beiliegt. Und bitte versucht doch, auch andere von dieser guten Sache zu überzeugen, damit sie ebenfalls unterschreiben. Ist der Bogen voll, schickt ihn bitte rasch zurück.

Ich danke Euch!

Vania Alleva,
Präsidentin Unia

Für die 13. AHV-Rente

Bitte jetzt unterschreiben auf dem beigelegten Unterschriftsbogen oder online unter www.ahvx13.ch/unia-initiative.


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