Der Trump(f)-König
US-Präsident Donald Trump könnte ein begnadeter Jasser sein (leider wissen wir es nicht). Zumindest hat er im «Differenzler» mit Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter gezeigt, was er draufhat.

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US-Präsident Donald Trump könnte ein begnadeter Jasser sein (leider wissen wir es nicht). Zumindest hat er im «Differenzler» mit Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter gezeigt, was er draufhat.
Die Tieflöhne auf breiter Front angehoben, im Gastgewerbe einen 13. Monatslohn, zwei neue GAV, Tausende neuer Mitglieder: In den Dienstleistungsberufen konnte die Unia einige Pflöcke einschlagen. Doch sie hat nicht alle Ziele von 2005 erreicht.
Von der Schreinerin über den Walzenführer bis zur Logistikerin: Sie alle wissen, was sie von der Gewerkschaft erwarten.
1945 brachte der erste GAV in der Basler Chemie-Industrie die 48-Stunden-Woche und garantierte Mindestlöhne. Heute gilt für Produktionsmitarbeitende von Novartis, Roche & Co. dank dem GAV die 40-Stunden-Woche.
109 Nationalrätinnen und Nationalräte wollen Geringverdienenden weitere Hunderte Franken Lohn wegnehmen. Und sie trotz 100-Prozent-Job aufs Sozialamt schicken. Sollte sich der Ständerat der Hungerlohn-Koalition anschliessen, werden die Gewerkschaften das Referendum ergreifen.
Dreistig- oder Ehrlichkeit? Arbeitgeberverbands-Direktor Roland A. Müller sagt in der Parlamentskommission: Löhne zum Leben sind nicht Aufgabe der Arbeitgeber. Tieflöhner sollen aufs Sozialamt. Auch bei einem 100-Prozent-Job.
Mindestlöhne sind den Bürgerlichen ein Dorn im Auge, deshalb bekämpfen sie sie, wo sie nur können. Dabei ist sonnenklar: von Mindestlöhnen profitieren alle, insbesondere aber Frauen und Migrantinnen. Das zeigt der neue Frauenlohn-Report der Unia.
Gute Löhne und mehr Ferien: Für die Alternativradios in der Schweiz gilt ein neuer, besserer Gesamtarbeitsvertrag.
Für das soziale Europa hat das Jahr mit einem Paukenschlag begonnen: Am 14. Januar empfahl EU-Generalanwalt Nicholas Emiliou dem Europäischen Gerichtshof (EuGH), die Mindestlohnrichtline zu annullieren.
Gegen Löhne, die zum Leben reichen, laufen in den Kantonen Baselland und Solothurn die üblichen Hungerlohn-Koalitionen aus Verbandsideologen und rechten Parteien Sturm. Doch an der Gewerbe-Basis und beim Freisinn gibt es auch andere Stimmen.
Ohne Gesamtarbeitsverträge (GAV) wären die Lohnfortschritte der letzten 25 Jahre nicht möglich gewesen. Es waren zwar die Gewerkschaften, die wiederholt...
Real mehr Lohn auf dem Konto: Darüber können sich Büezer und Büezerinnen in vielen Branchen und Betrieben freuen.