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Dos und Don’ts beim Vorstellungsgespräch

Unzählige Bewerbungen, und dann endlich: Sie werden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Nun geht’s ums Ganze. Was Sie beim Bewerbungsgespräch tun und was lieber lassen sollten, erfahren Sie hier. 

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VORSTELLUNGSGESPRÄCH: Wir haben wichtige Tipps für Sie. (Foto: Canva)

Die Vorbereitung: 

Informieren Sie sich gut über das Unternehmen und überlegen Sie sich ein paar Fragen – so zeigen Sie echtes Interesse am Job und an der Firma. Hier finden Sie ein paar Ideen, was Sie fragen könnten (zur Seite). Packen Sie Stift und Notizblock ein, um sich Notizen zu machen. Vielleicht kommen Ihnen während des Bewerbungsgesprächs spontane Fragen in den Sinn. Schreiben Sie diese auf und stellen Sie sie, wenn der Zeitpunkt passt. Machen Sie sich vorher Gedanken über Ihre Lohnvorstellung, damit Sie mit einer konkreten Zahl in die Lohnverhandlung einsteigen können. Mit dem SGB-Lohnrechner können Sie herausfinden, welcher Lohn für Ihre Qualifikation und Ihre Branche üblich ist (zum Lohnrechner). Überlegen Sie sich auch Antworten auf typische Fragen, die in Vorstellungsgesprächen gestellt werden (hier gibt es Tipps).

Das Eintreffen: 

Wenn Sie es gleich vermasseln wollen, dann kommen Sie zu spät. Unpünktlichkeit ist ein No-Go beim Bewerbungsgespräch. Eigentlich gilt hier auch der abgedroschene Spruch: «Auf Zeit ist zu spät.» Am besten erscheinen Sie 5 bis höchstens 10 Minuten früher. Sollte tatsächlich etwas dazwischenkommen, das Sie nicht beeinflussen können, wie eine Autopanne oder eine Betriebsstörung des Zuges, rufen Sie sofort im Betrieb an und geben Bescheid, dass es ein paar Minuten später werde oder dass Sie das Gespräch verschieben müssten.

Die Kleidung: 

Kleiden Sie sich der Branche entsprechend. Bei Banken, Versicherungen oder in der Verwaltung sollten Sie Businesskleidung tragen, also Anzug oder Blazer, nicht zu grelle Farben, nicht zu kurze Röcke. In kreativen Berufen ist der Dresscode etwas lockerer. Aber auch hier ist es im Zweifelsfall besser, etwas zu formell als zu locker gekleidet zu sein. Am besten schauen Sie sich die Teamfotos auf der Firmenwebsite an, um ein Gefühl für das Unternehmen zu bekommen. Aber ganz wichtig: Sie sollten sich in der Kleidung wohl fühlen und sich nicht verkleidet vorkommen. Und die Kleidung sollte bequem sein. Damit Sie sich auf das Gespräch konzentrieren können und nicht auf den einengenden Hosenbund oder den kratzigen Rollkragen. Findet das Bewerbungsgespräch online statt, ist es zusätzlich wichtig, dass das Oberteil nicht zu sehr gemustert ist. Gerade kleine Muster können auf dem Bildschirm unangenehm flimmern. Zudem sollte sich das Oberteil farblich vom Hintergrund abheben – sonst könnte es etwas komisch aussehen.

Das Getränk: 

Meistens wird einem beim Vorstellungsgespräch ein Getränk angeboten. Sagen Sie Ja, auch wenn Sie keinen Durst haben. Eine Ablehnung könnte als unhöflich oder kurz angebunden interpretiert werden. Es muss aber nicht Kaffee sein, wenn Sie keinen Kaffee mögen. Meistens können Sie zwischen Kaffee und Wasser oder zwischen Kaffee, Tee und Wasser wählen.

Das Gespräch: 

Seien Sie ehrlich, authentisch und versuchen Sie, locker zu bleiben. Natürlich sind alle nervös bei einem Vorstellungsgespräch, aber versuchen Sie, entspannt und selbstbewusst an die Sache heranzugehen: Sie wurden eingeladen, das ist schon ein erster Erfolg und bedeutet, dass Ihre Bewerbung einen guten Eindruck hinterlassen hat. Zudem ist das Vorstellungsgespräch nicht nur dazu da, dass potentielle Arbeitgebende prüfen können, ob Sie zu ihnen passen, sondern auch umgekehrt. Sie können beim Gespräch prüfen, ob der Betrieb hält, was er im Inserat versprochen hat, und ob der Job zu Ihnen passt. Das Werben ist also gegenseitig.

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