Protest gegen Trump:

Ein Aufstand von unten

Lotta Suter

Es sind in den USA nicht die etablierten Parteien und auch nicht die grossen Gewerkschaften, die sich dem Trump-Tornado am ehesten entziehen und entgegenstellen können. Es sind junge Menschen, die demonstrieren und klarstellen: «Nicht mein Präsident!»

NICHT MEINER: Feministinnen planen Millionenmarsch gegen Trump. (Foto: Keystone)

Kommunale Organisationen, soziale Bewegungen und Kirchen wehren sich im ganzen Land lautstark und phantasievoll gegen Trumps Rassismus und Sexismus. Immer mehr Metropolen wie San Francisco, New York, Chicago und Washington DC erklären sich zu «sanctuary cities» (Zufluchtsorte) und leisten Widerstand gegen die harsche Immigrationspolitik der US-Regierung.

LANDESWEITE STREIKAKTION

Der in der Vorwahl unterlegene sozialistische Präsidentschaftskandidat Bernie Sanders und seine Fans wollen an ihrer Vision einer friedlichen Revolution festhalten. Die Mindestlohnkampagne «Fight for 15» organisierte Ende November die vierte und bisher grösste landesweite Streik- und Protestaktion gegen Hungerlöhne. Feministinnen planen für den Tag nach der Amtseinsetzung von Donald Trump im Januar 2017 einen Millionenmarsch zum Regierungssitz in Washington DC.

Die antirassistische Bürgerrechtsbewegung «Black Lives Matter» («Schwarze Leben sind wichtig»), die seit Jahren gegen Rassismus und für eine gerechtere Gesellschaft kämpft, hat die Lage gleich nach der Wahl auf den Punkt gebracht: «Unsere Arbeit ist härter geworden. Doch die Aufgabe bleibt sich gleich.»

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